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Leichtbauspezialist ALU-CAR

Was ist notwendig, um alle Anforderungen und Wünsche zu erfüllen?

Was kann ich weglassen, ohne Abstriche bei Funktion und Design zu machen?
Und wie füge ich die ganzen Einzelteile sinnvoll und in der richtigen Reihenfolge zusammen? Das sind Schlüsselfragen, die sich unsere Spezialisten bei ALU-CAR, aber auch ich mir beim Schreiben dieses Textes stelle. Denn es gibt beim Thema Leichtbau so viele unterschiedliche Aspekte zu beleuchten, dass zumindest ich mich hier an dieser Stelle auf wenige Schwerpunkte konzentrieren muss. Schließlich haben Sie ja nicht ewig Zeit, um herauszufinden, warum ALU-CAR genau der richtige Ansprechpartner auch für Ihr nächstes Leichtbau-Projekt ist, oder?

 

Das Ziel:
Eine (rundum) positive Bilanz

Egal wie unterschiedlich die Projekte sind, die wir bei ALU-CAR für unsere Kunden bearbeiten – die Zielvorgabe „möglichst wirtschaftlich und nachhaltig leicht bauen“ ist fast immer die gleiche. Dabei kann die Motivation für die Neuentwicklung eine gesetzliche Vorgabe, die massiv steigende Nachfrage nach „ökologischeren“ oder verantwortungsvoll produzierten Produkten oder wirtschaftliche Zwänge sein. Bei jedem Auftrag gilt es für uns folgende vier Dinge unter einen Hut zu bringen: Gewicht, Funktion, Nachhaltigkeit und Kosten.

Es wäre also ein „schwerer Fehler“, anzunehmen, es ginge im modernen Leichtbau einzig darum, das Material mit dem geringsten Gewicht auszuwählen. Unser „Mantra“, bzw. die Formel, um die sich beim Entwicklerteam von ALU-CAR alles dreht, lautet darum vielmehr: Möglichst wenig Werkstoff in dessen idealem Einsatzbereich verwenden, um damit die beste Performance bei vertretbaren Kosten zu erreichen. Denn wenn man es richtig macht, dann kann man auch mit Stahl „leicht bauen.“ Dazu muss man aber wissen, welche Eigenschaften ein Material besitzt, wie man es am besten einsetzt, verarbeitet und eventuell auch mit anderen kombiniert oder verbindet.
Genau über dieses Wissen und die Erfahrung verfügen wir. Denn als Engineeringpartner der Automobilindustrie entwickeln wir seit über 20 Jahren Karosseriearchitekturen, Fahrzeugstrukturen und HV-Batteriegehäuse für namhafte Fahrzeughersteller, wie AUDI, BMW, Bugatti und Porsche, aber auch Zulieferer und Teileproduzenten. Wir haben sie auf dem Weg von reinen Stahl- oder Aluminium-Lösungen hin zum intensiven Mischbau begleitet und diesen Veränderungsprozess aktiv mitgestaltet. Heute sind in der Automobilindustrie Werkstoffkombinationen zum Beispiel aus Stahl, Aluminium und Magnesium oder auch Faserverbundkunststoffe (FVK) und Großgussbauteile die Regel und bilden die Voraussetzung dafür, die Gewichtsspirale, die lange nur die Richtung nach oben kannte, wieder nach unten zu drehen. Dies ist absolut notwendig, um die geforderten CO2-Einsparungen zu realisieren und Prozesse und Produkte nachhaltiger zu gestalten.

 

(Alt-)Lasten loswerden.
Auch im Kopf.

Früher war nicht alles besser, aber natürlich auch nicht alles schlecht. Darum analysieren wir für und gemeinsam mit unseren Kunden in einem ersten Projektschritt, ob und wenn ja, wie sich bestehende Konzeptionen, Verfahren und Prozesse weiterentwickeln lassen. Wie sich Bewährtes weiterhin nutzen oder an neue Anforderungen anpassen lässt.
Hierzu ist es hilfreich, für den Leichtbau ein Gesamtkonzept zu entwickeln und das komplette System – also beispielsweise die gesamte Karosserie oder die kompletten Tragstrukturen im Batterieumfeld – zu betrachten. Wir befassen uns dabei neben reinen Struktur-, Werkstoff- und Fügetechnik-Themen auch mit der optimalen Nutzung des Bauraums bei gleichzeitiger Erfüllung von Design- und Funktionsanforderungen.

Gleichzeitig hinterfragen wir aber auch, ob das Festhalten an „Altbewährtem“ wirtschaftlich, ökologisch und technologisch tatsächlich Sinn macht. Denn es kann gut sein, dass es mittlerweile Materialkombinationen, Fügetechniken oder Technologien gibt, die völlig neue Lösungen erlauben.
Benötigt man bei einem BEV („Battery Electric Vehicle“) wirklich ein Batteriegehäuse oder könnte es auch eine Tragstruktur oder komplett integrierte Module im Fahrzeug sein? Was würde passieren, wenn die bisher eingesetzten Gussteile durch größere, komplexere ersetzt würden? Ist es nicht zweckmäßiger, diese eine Komponente schwerer auszulegen und dadurch auf Zusatzteile oder Folgemaßnahmen verzichten zu können, um insgesamt leichter zu werden?

 

Neues wagen.
Mit Leichtigkeit.

Diese Fragen und ähnliche diskutieren wir mit unseren Kunden. Und wir sprechen mit ihnen auf Augenhöhe über die Risiken und „Folge-Herausforderungen“, die mit einem neuen Leichtbau-Ansatz verbunden wären. Denn wer neue Wege beschreiten möchte, wird früher oder später auf Hindernisse stoßen, die überwunden werden müssen. Wir haben zwar nicht für jede schwierige Situation eine Lösung in der Hinterhand, aber wir können mit unserem fundierten Fachwissen Denkanstöße, Analysen, Simulationen oder Konzepte und Vorschläge liefern, die weiterhelfen.

Sie sehen: Wir sind fest davon überzeugt, dass Leichtbau die Antwort auf viele aktuelle Fragestellungen liefern kann. Und da Sie diesen Text bis hier her gelesen haben, scheinen auch Sie im Leichtbau großes Potenzial zu sehen. Wenn Sie dabei an ein konkretes Projekt denken oder sich einfach mal mit Leichtbau-Spezialisten austauschen möchten, dann sollten wir uns kennenlernen. Denn so schwer es uns fällt – aus Gewichts-, nein Platzgründen, sind wir hier und jetzt am Ende. Möge es der Anfang für eine konstruktive Entwicklungszusammenarbeit sein. Wir würden uns freuen!  

 

Volker Merks
ALU-CAR | Geschäftsführer
V.Merksalu-carde


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